Wölfe verlieren nach ausgeglichener ersten Halbzeit gegen die Tiger

HR-Trainer Johannes Finck bemängelte schon vor Spielbeginn die dünne Spielerdecke. Die beiden Leistungsträger Dimitri Kerber und Anton Neiß gehörten eher ins Bett als auf das Handballfeld. Beide gingen mit einer starken Erkältung ins Spiel. Auch Jan Nitz litt unter Schulterproblemen und musste im Laufe des Spiels passen, kam aber trotzdem zu fünf Treffern. „Dazu kommt die lange Negativserie ohne Sieg. Die Mannschaft ist verständlicherweise mental müde“, erklärte Finck, der mit seinem Team nicht allzu hart ins Gericht gehen wollte. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem da noch nicht abzusehen war, dass die Begegnung noch eine so deutliche Wendung nehmen würde. Diese Wendung begann nach dem Treffer von Samuel Boger in Minute 34 zum 17:19. Binnen acht Minuten verzeichneten die „Nordpfälzer Wölfe“ einen 0:9-Lauf. Erst Dimitri Kerber konnte mit seinem Tor den Bann durchbrechen. Allerdings war da die Partie schon zugunsten der Gäste entschieden. „In dieser Phase war bei uns plötzlich der Stecker gezogen. Erst in der Schlussphase hatten wir uns wieder gefangen“, analysierte Johannes Finck. Tatsächlich war es danach wieder das Spiel auf Augenhöhe aus der ersten Halbzeit, sodass es im Endeffekt neun schwache Minuten waren, die der Finck-Sieben einen Punktgewinn kosteten. Dieser wäre für die Moral und das Selbstbewusstsein der HR wichtig gewesen. „Da muss die Mannschaft jetzt durch“, meinte Finck und ergänzt: „auch wenn sie den Zuschauern, die sie treu unterstützten, gerne mehr zeigen würden.“

Herren: Steinmetz, Griebe; Heinz 8/4, Nitz 5, Seibert 4, Schlepütz 4, Kerber 3, Neiß 3/1, Junghanß 2, Samuel Boger 2, Burton 1, Leon Boger 1.

(mhh)