Finck setzt auf die eigene Jugendarbeit

20. Okt 2021

Finck setzt auf die eigene Jugendarbeit

Nach mehr als 19 Monaten ohne Pflichtspiel geht es auch für die Herren der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim in der A-Klasse endlich wieder los. Trainer Johannes Finck legt dabei großen Wert auf die Jugendarbeit, hat aber dennoch ein klares Saisonziel vor Augen.

Schwere und unsichere Zeiten liegen hinter den Handballvereinen. Die vorletzte Saison wurde abgebrochen, die Spielzeit 2020/21 fiel komplett der Pandemie zum Opfer. Umso glücklicher sind die Nordpfälzer Wölfe, dass es nun wieder losgeht. „Es freut mich besonders für den Jugendbereich, dass wieder gespielt werden kann. Leider wurde uns von der Gemeinde der Zuschuss für die Jugendarbeit mit dem Argument gekürzt, dass während der Pause kein Engagement stattfand. Das Gegenteil war aber der Fall. Unsere Jugendleitung hatte während der langen Pause mehr zu tun als vorher, wenn ich da an digitales und individuelles Training, aber auch an taktische Ausbildung denke“, sagt Johannes Finck in seiner Funktion als sportlicher Leiter der HR und ergänzt: „das Wichtigste in der neuen Runde ist, dass sie auch wirklich komplett durchgespielt werden kann“.

Hoffnung auf Normalität
Er hofft im sportlichen Bereich auf etwas wie die fast schon vergessene Normalität. Auf welchem sportlichen Leistungsstand sich seine Mannschaft dabei bewegen wird, kann Finck zum aktuellen Zeitpunkt nicht wirklich bewerten. „Die Spieler sind zwar alle auf einem relativ guten Niveau, aber eine Wettkampfpause von fast zwei Jahren sollte niemand unterschätzen“, gibt er sich vorsichtig optimistisch. Da diese Herausforderung nicht nur exklusiv von den Nordpfälzer Wölfen zu bewältigen ist, sondern auch die anderen Teams vor ähnlichen Hürden stehen, dürfte allen Mannschaften eine spannende Runde bevorstehen.

Ziel:
Bezirksliga Am Ende der Spielzeit solle, so Finck, die Qualifikation für die neue Bezirksliga, die zwischen A-Klasse und Verbandsliga eingeführt wird, stehen. Das Trainerteam, zu dem nach wie vor Andreas Knecht als Torwarttrainer gehört, möchte den bereits vor der Pandemie eingeläuteten Neuaufbau weiter forcieren. Es sollen einige A-Jugendspieler in die Mannschaft integriert und an den aktiven Spielbetrieb herangeführt werden. So besteht der formale Kader dann auch aus mehr als 20 Spielern, wobei Johannes Finck nicht nur, aber auch im Hinblick auf die Trainingsbeteiligung relativiert: „Felix Selz ist für eine Saison im Auslandssemester, Matthias Seibert und Marco Besch fallen wegen einer Verletzung ebenfalls für diese Runde aus. Jonah Engel ist aktuell auch noch verletzt. Matthias Stoverock wird nur zu wenigen Spielen da sein können“. Darüber hinaus hat Marc Kuhn die Wölfe während der Coronapause in Richtung Kaiserslautern verlassen. „Diese Abgänge und Ausfälle fordern uns natürlich sehr“, bedauert Finck, der aber auch auf drei Rückkehrer bauen kann. Nach einer längeren Handballpause kehrt Reinhold Weber wieder auf die Platte zurück. Nicht bei jedem Spiel, aber immer, wenn es ihnen möglich ist werden Eigengewächs Nicola Keilhauer, der zuletzt in Mainz spielte sowie der zuletzt in der Oberliga in Saulheim aktive Eric Bolomsky die Wölfe unterstützen. Auch im Tor kann die HR auf eine Menge Erfahrung zurückgreifen. Urgestein Daniel Griebe führt das Torhüterquartett an, von dem Jonas Griebe als Nachwuchstalent stufenweise an das Aktiventeam herangeführt werden soll. In der letzten Phase der Vorbereitung absolvierte das A-Klasse-Team zwei Trainingsspiele, bei dem das Ergebnis völlig nebensächlich war. „Es ging darum, die Abläufe um und auf dem Spielfeld mal wieder in den Fokus zu rücken“, verrät Finck.

Gleich unbequemer Gegner
Ob dieses Vorhaben erfolgreich war, können die Nordpfälzer Wölfe beim ersten Saisonspiel am Samstag um 17 Uhr in der Kaiserslauterer Schillerschule zeigen. Gegner wird die zweite Mannschaft der HSG TSG/1. FC Kaiserslautern sein – ein unbequemer Gegner wie Johannes Finck weiß: „sie sind ein ambitioniertes Team, das eine meist körperbetonte Spielweise bevorzugt.“ Er erwartet von seinen Spielern, dass sie diese Herausforderung sowohl in Angriff als auch Abwehr annehmen und mit einem ruhigen und klaren Spielaufbau die eigenen, individuellen Stärken durchsetzen. Eines ist aber laut Finck sicher: „Es wird ein sehr schweres Auftaktspiel.“

Der Kader

Tor: Lukas Frey, Timo Löcher, Daniel Griebe, Jonas Griebe (A-Jugend)
Feld: Samuel Boger, Niclas Burton, Max Werner (A-Jugend), Mathias Stoverock, Yannik Obenauer (A-Jugend), Lukas Hartelt (A-Jugend), Stefan Herzog, Gunther Hogrefe, Elias Burton, Max Junghanß, Nicola Keilhauer, Philipp Kullmann, Reinhold Weber, Tarek Frank (A-Jugend), Magnus Dhom (A-Jugend), Erek Heinz, Dimitri Kerber, Erik Bolomsky, Marco Besch, Martin Schaab, Alexander Drude, Jonah Engel, Matthias Seibert

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 20.10.2021

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