Überzeugend gespielt

09. Nov 2021

Überzeugend gespielt

Besser hätte der Heimspieltag in Grünstadt für die Nordpfälzer Wölfe gar nicht laufen können. Sowohl die Damen als auch die Herren gewannen ihre Spiele gegen die SG Lambsheim/Frankenthal.

Gegen die noch punktlose Spielgemeinschaft aus Lambsheim und Frankenthal wollten die Damen der Handball-Region Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim zwei Zähler holen – und sie lieferten auch und holten die ersehnten Punkte. Mit 29:23 (12:13) gewannen sie ihr Spiel.

Dabei waren die Voraussetzungen gar nicht so gut. Zoé Griebe und Leistungsträgerin Johanna Ebel fielen kurzfristig erkrankt aus. Mit Zara Hasel, die nach einer längeren Handballpause wieder dabei ist, sowie Vanessa Boger und Lara Schwarz aus der zweiten Mannschaft hatte Trainer Björn Dinger einige Alternativen im Kader. Allerdings war die Mannschaft in dieser Formation nicht eingespielt, was sich in der ersten Hälfte auch deutlich bemerkbar machte. Beim 9:13 kurz vor dem Pausenpfiff lag die HR vier Treffer im Rückstand.

„In der Abwehr waren wir viel zu passiv und haben die Gegnerinnen einfach durchgelassen“, bemängelte Dinger. Mehr als einfache 1-gegen-1 Aktionen hatten die Gäste dabei nicht gezeigt. Dass das nicht zu einem Erfolg gereicht hat, machte Dinger an der verbesserten Abwehrleistung nach der Pause fest. „Da sind wir die Gegenspielerinnen deutlich früher angegangen, wodurch wir immer wieder zu Ballgewinnen kamen“, lobte der Übungsleiter. Nachdem Maren Ebel das 16:15 für ihr Team erzielte, setzten sich die Wölfinnen sukzessive ab. Kurz vor Schluss betrug der Vorsprung sogar sieben Tore. „Letztlich hat die Mannschaft diese Aufgabe gut gelöst“, war Dinger mit dem Spiel und Ergebnis zufrieden.

Zufrieden war auch Männertrainer Johannes Finck mit seinem Team, das den Gegnern mit 30:25 (12:12) die erste Niederlage der Saison bescherte. „Das war im Vergleich zu den beiden ersten Spielen eine weitere Leistungssteigerung.“

Die Nordpfälzer Wölfe lagen zwar fast die komplette Spielzeit in Führung, konnten sich aber nicht von den Gästen absetzen. Spielentscheidend war die Phase zwischen der 45. und 54. Minute, als die HR von 21:20 auf 27:22 stellte. Die beiden gefährlichen Rückraumspieler, die gemeinsam 60 Prozent aller Tore ihres Teams erzielten, hatten die Wölfe gut aus dem Spiel genommen. Besonders Max Junghanß verdiente sich hier Bestnoten, sodass Lambsheim/Frankenthal vermehrt ihr Glück mit Anspielen an den Kreis suchte.

Gemeinsam mit den überzeugenden Torhütern habe das die Defensivabteilung gut verteidigt, so Finck. Eric Bolomsky tut dem Spiel der Wölfe mit seiner Erfahrung aus der Oberliga nicht nur wegen seiner sechs Tore sichtlich gut. Auch Dimitri Kerber lenkte das Angriffsspiel der HR überlegt in die richtigen Bahnen. Der erst 17-jährige Rückraumspieler Tarek Franck überzeugte bei seinem Debüt bei den Aktiven. „Er hat das unaufgeregt gemacht und gleichzeitig mit Spielverständnis überzeugt“, lobte Finck das Talent, das sich selbst auch mit zwei Treffern belohnte. Wichtig war auch die Nervenstärke eines Erek Heinz beim Strafwurf, der bei sieben Versuchen sechs Mal die Oberhand behielt.

So spielten sie

Damen:
Koll, Wolf; Hermann 5, Daneke 5, Maren Ebel 5, Müller 4, Schwarz 3, Setzer 3, Hasel 2, Wrobbel 2, Boger, Wendler.

Herren:
Frey, Griebe; Heinz 8/6, Bolomsky 6, Kerber 5, Boger 3, Junghanß 3, Franck 2, Drude 2, Niclas Burton 1, Herzog, Hartelt, Elias Burton, Hogrefe.

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 09.11.2021

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