Die mutige Johanna Ebel

14. Dez 2021

Die mutige Johanna Ebel

HR-Spielerin trifft mit Siebenmeter zum 25:25-Endstand

Die Damen der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim konnten am Sonntagnachmittag einen Punkt von den VTV Mundenheim II entführen. In einem über die komplette Spielzeit recht ausgeglichenem Spiel trennten sich die beiden Mannschaften am Ende mit 25:25. Auch weil sich eine Spielerin etwas traute.

Schon zur Pause hatte es unentschieden (14:14) gestanden. Die Schlussphase in Ludwigshafen hatte es dann richtig in sich. HR-Neuzugang Michelle Kurz, die eine zweijährige Handballpause hinter sich hat und vorher in Kaiserslautern am Ball war, erzielte drei Minuten vor Spielende das 24:22 für ihre neue Mannschaft. Die Gastgeberinnen gaben sich aber nicht auf und konterten mit drei Treffern in Folge und führten ihrerseits wenige Sekunden vor Ultimo mit 25:24.

Bei einem Freiwurf für die Wölfinnen hielt eine Spielerin von Mundenheim den vorgegebenen Abstand von drei Metern nicht ein. Dies bestrafte der Unparteiische, weil es in den letzten 30 Sekunden des Spiels passierte, mit einer Disqualifikation für die Spielerin sowie einem Strafwurf für die HR. Johanna Ebel übernahm Verantwortung, schnappte sich den Ball und verwandelte mit der letzten Aktion den Siebenmeter und rettete einen Zähler für ihre Wölfinnen.

Remis „geht in Ordnung“ „Normalerweise wirft Johanna keine Siebenmeter. Diesmal hat sie es aber trotzdem gemacht und souverän den Punkt gerettet“, freute sich HR-Trainer Björn Dinger. Auf die Frage, ob er das Unentschieden eher als Punktgewinn oder Punktverlust bewertete, war sich der Übungsleiter zunächst nicht ganz sicher. „Wie die letzten drei Minuten gelaufen sind, war es sicherlich ein Punktgewinn, aber wir hatten durchaus auch die Chance, das Spiel zu gewinnen“, so Dinger. Sicherer war er in der Bewertung der Leistung seiner Mannschaft: „Es war eine wirklich gute Leistung, mit der ich wirklich zufrieden bin.“

In der Abwehr agierte die HR aufmerksam und machte es den Gegnerinnen schwer zu leichten Torerfolgen zu kommen, auch wenn zwei ihrer Rückraumspielerinnen einen richtig guten Tag erwischt hatten. Besonders die Anfangsphase hatten die Wölfinnen dominiert und führten nach zehn Minuten mit 7:3. Erst nach dem Seitenwechsel mussten sie einen Rückstand aufholen, um in der Schlussphase wieder in Führung zu gehen. Dann kamen die letzten drei Minuten und das Remis. „Das geht wohl letztlich auch in Ordnung“, bilanzierte schließlich auch Björn Dinger.

So spielten sie
Koll/Wolf (Tor); Johanna Ebel (9/1), Setzer (4), Maren Ebel (4/2), Schwarz (3), Kurz (3), Herrmann (2), Hasel, Daneke, Müller.

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 14.12.2021

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