Vorbericht: Der letzte Spieltag der Männer - und von Johannes Finck

„Nachbarschaftsduelle haben immer ihren besonderen Reiz. Es geht da um einen 60-minütigen Wettkampf, nicht mehr und nicht weniger“, beschreibt HR-Coach Johannes Finck die Ausgangslage vor dem Derby in Dirmstein. Vor dem letzten Spieltag sind für beide Mannschaften die Endplatzierungen in der Oberliga klar. Die HSG Eckbachtal, im Vorjahr aus der jetzigen Regionalliga abgestiegen, wird Dritter werden und die Aufsteiger „Nordpfälzer Wölfe“ Zehnter. Der ein oder andere Spieler auf Seiten der „Gekkos“ hat seine handballerischen Wurzeln bei der HR. Dies gilt auch für den Trainer Philip Rogawski, für den das Derby gegen seinen Heimatverein ein besonderes Spiel ist: „Leon Boger und Tarek Franck hatten ihn bei der HR schon in der E-Jugend trainiert und Johannes Finck war es, der mich damals als Jugendspieler bei den Herren integriert hat“, erinnert sich Rogawski und ergänzt: „Dass ich jetzt als junger Trainer mit meiner Mannschaft bei Johannes letztem Spiel spiele, ist eine tolle und besondere Sache. Da schließt sich ein wenig der Kreis“, meint Eckbachtals Trainer. Finck wird wie gegen Waldsee auf die Jugend setzen und hofft darauf, dass der Nachwuchs etwas weniger Fehler macht. „Ich erwarte von beiden Mannschaften ein spielerisch ansprechendes Spiel“, so Finck vor seiner letzten Begegnung als Trainer der „Nordpfälzer Wölfe“. Wie die HSG Eckbachtal informiert, wird zum Saisonabschluss Grillgut angeboten. Die Gastgeber rechnen mit einer vollen Halle, sodass den HR-Fans eine zeitige Anreise empfohlen wird.

Mit dem höchsten Saisonsieg verabschiedeten sich die „Nordpfälzer Wölfinnen“ in die Sommerpause. Dass es so deutlich werden würde, danach sah es zur Pause noch nicht aus. 17:13 zeigte die Anzeigentafel in Grünstadt an und Trainer Daniel Griebe war nicht wirklich zufrieden mit den ersten 30 Minuten gegen das Schlusslicht. „Wir haben zu viele Gegentore bekommen und vorne trotz 17 erzielter Treffer zu viel liegen lassen“, monierte der Trainer. Nachdem Seitenwechsel hatte Griebe dagegen wenig bis nichts zu kritisieren. Der Angriff kam richtig ins Rollen. 24 Treffer in einer Halbzeit kann sich sehen lassen – ebenso wie die acht Gegentore, die die HR nur noch zuließ. Griebe gefiel es auch, dass jede Feldspielerin sich in die Torschützenliste hatte eintragen können. „Sogar die Torfrau Jessica Walter traf bei einem Siebenmeter“, freute sich der Trainer. Einzige Spielerin ohne Treffer war die andere Torhüterin der „Wölfinnen“, Bianca Hitschel in ihrem letzten Spiel. Sie wird ebenso wie Isabell Eibel mit dem aktiven Handball aufhören. „In einem Alter jenseits der 40 sei ihnen das auch gegönnt. Auf jeden Fall ein ganz großes Dankeschön an die beiden für ihre Unterstützung“, betonte Griebe, der sich mit der Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden zeigte: „Die Rückrunde war wirklich stark“. Nach der Hinrunde belegte die HR den vorletzten Rang, in der Rückrunde haben die „Wölfinnen“ das beste Punktekonto aller Teams, sodass am Ende Platz Drei in der Bezirksoberliga heraussprang.

Damen: Hitschel, Walter 1/1; Klag 11/1, Schwarz 6, Wrobbel 6, Herrmann 3, Daneke 3, Seibert 3, Griebe 2, Ollig 2, Geiger 1, Fernbach 1, Eibel 1, Verheyen 1/1.

(mhh)