27. Nov 2024
Nach einem spielfreien Wochenende sind die Teams der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim am Sonntag wieder gefordert. Allzu gerne würden die HR-Mannschaften den Erfolg aus dem letzten Spiel bestätigen. Die Damen treten in der Bezirksoberliga um 14.30 Uhr beim SC Bobenheim-Roxheim an. Um 18 Uhr fordern die Oberligaherren die gastgebende TG Waldsee heraus.
Mit 7:7 Punkten belegt die TG Waldsee den siebten Platz in der Oberliga. Mit dem neuen Trainer Marco Tremmel, der zuvor jahrelang als Trainer in der jetzigen Regionalliga in Mundenheim und Worms aktiv war, dürfte der Blick in Waldsee eher in obere Tabellenregionen gehen. Ein Sieg gegen die HR dürfte eingeplant sein.
Dies würden die „Nordpfälzer Wölfe“ am Sonntag gerne verhindern. „Unser Ziel ist es, zwei Punkte mit nach Hause zu bringen“, gibt sich Leon Boger sehr optimistisch. Das HR-Eigengewächs stammt aus einer handballverrückten Familie. Seine beiden Brüder Samuel und Elias spielen ebenfalls bei der HR in der Oberliga. „Das finde ich richtig klasse“, berichtet der 20-jährige Steinborner. Dass der Handball oft Gesprächsthema im Hause Boger ist, bleibt dabei nicht aus. „Besonders am Wochenende, wenn ein Spiel stattfindet tauschen wir uns da sehr oft aus und unterstützen uns bei den Spielen gegenseitig“, verrät Leon Boger, der bereits seit 14 Jahren das Trikot der „Wölfe“ trägt. In seiner Freizeit ist der Metallbauer in der Konstruktionstechnik häufig im Fitnessstudio anzutreffen. Daher ist es wenig verwunderlich, dass er durch seine Körperlichkeit besonders die Defensive als seine Stärke ansieht. Verbesserungspotential habe er dagegen noch im Angriff. Da besonders im direkten Duell Eins-gegen-Eins. Dass die „Wölfe“ im letzten Heimspiel gegen Dansenberg den ersten Saisonerfolg in der Oberliga bejubeln konnten, war für Leon Boger ein tolles Erlebnis. „Es war eine Erleichterung nach guten Leistungen endlich einmal einen Sieg genießen zu dürfen“, freut sich Boger. Er wird alles daransetzen, auch nach dem Spiel in Waldsee einen Sieg feiern zu können. Dies würde sicherlich die Stimmung bei ihm und seinen Brüdern zu Hause steigern.
Der SC Bobenheim-Roxheim hat genauso wie die „Nordpfälzer Wölfinnen“ bisher zwei Spiele gewonnen. Wer am Sonntag gewinnt, bringt dann erstmal Abstand zwischen sich und das Tabellenende. Nach dem Heimerfolg im letzten Spiel hat die Mannschaft um Trainer Daniel Griebe ordentlich Selbstvertrauen getankt. Das Derby kommt da gerade zur rechten Zeit, um die aufsteigende Form zu bestätigen.
Dieser Bericht erscheint in Die Rheinpfalz, geschrieben von Michael Hehn.