Wölfinnen wollen angreifen

Das Spiel der Nordpfälzer Wölfinnen gegen die HSG Dudenhofen/Schifferstadt hat einen richtungsweisenden Charakter. Mit einem Sieg befände sich die HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim im gesicherten Mittelfeld der Pfalzliga. Geht das Spiel verloren, muss die HR den Blick vorerst wieder in Richtung letztes Tabellendrittel richten. Glaubt man den Zahlen, können sich die Zuschauer auf ein attraktives Spiel freuen. Über 26 Treffer erzielen die Gäste im Schnitt, stellen gleichzeitig – trotz 7:9 Punkten – die schlechteste Defensive der Liga.

„Ich hoffe, dass wir über die zweite Welle zu einfachen Toren kommen“, meint Coach Björn Dinger. Im letzten Spiel hatte die HR dazu nämlich auch etliche Möglichkeiten, brachte sich aber durch einige technische Fehler um den möglichen Lohn. „Das muss besser werden. Auf jeden Fall wollen wir den Sieg vom letzten Sonntag mit zwei weiteren Punkten bestätigen“, fordert Dinger. Mit welchem Personal er das Vorhaben angehen kann, ist noch fraglich. Für ein paar Spielerinnen stehen Boosterimpfungen auf dem Programm. Lara Schwarz wird dagegen wieder aushelfen und im Kader stehen. Anpfiff ist um 16 Uhr.

Lösbare Aufgabe für Herren Im Anschluss empfangen die Herren um 18 Uhr den TV Rheingönheim. Zwei Spiele weniger als die Nordpfälzer Wölfe hat das Team aus Ludwigshafen absolviert. Mit 6:6 Punkten finden sich die Gäste im Mittelfeld wieder und sollten für die HR eine lösbare Aufgabe darstellen – vorausgesetzt, die Gastgeber zeigen 60 Minuten lang eine konzentrierte Leistung. Dies war bei der jüngsten Niederlage in Waldsee, das jetzt 10:0 Zähler hat, nicht der Fall. Da wurde am Ende noch eine scheinbar klare Sieben-Tore Führung verspielt.

HR-Trainer Johannes Finck nimmt aber das Positive aus diesem Spiel mit: „Dass wir Waldsee und davor Eckbachtal über weite Strecken im Griff hatten, ist ein gutes Zeichen. An den letzten Minuten, die aktuell noch nicht passen, kann man arbeiten.“ Überhaupt ist Finck mit dem Verlauf der Saison trotz zweier ärgerlicher Niederlagen nicht unzufrieden. „Wir sind insgesamt auf einem guten Weg und lassen uns auch nicht durch die Niederlagen von unserer Marschroute abbringen“, verdeutlicht der Übungsleiter. Wer von den A-Jugendlichen mit an Bord sein wird, wird sich erst am Samstag nach deren Partie gegen die HSG Dudenhofen/Schifferstadt zeigen. Egal, wer spielt, aufpassen muss die HR-Defensive auf Stefan Rogel, der mit 52 Treffen den dritten Rang der Torschützenliste in der Kreisklasse A belegt.

Bereits um 14 Uhr sind die Damen II in der Kreisklasse A gefordert. Das Team von Trainer Marc Hinkel trifft auf das Schlusslicht HSG Dudenhofen/Schifferstadt II.

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 15.01.2022