HR-Herren klettern an die Spitze

08. Feb 2022

Siege für beide Teams gegen die SG Lambsheim/Frankenthal

Die SG Lambsheim/Frankenthal bleibt für die Teams der HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim ein gutes Pflaster. Sowohl die Herren in der A-Klasse als auch die Pfalzliga-Damen konnten am Sonntag ihre Erfolge aus der Hinrunde wiederholen. Dabei mussten letztere sich aber ordentlich strecken.

Trotz eines 9:12 zur Pause konnten die Damen noch einen Sieg feiern. Dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit zwei gewannen sie letztlich souverän mit 26:20. Mit einem dezimierten Kader von nur zehn Spielerinnen taten sich die Nordpfälzer Wölfinnen 30 Minuten lang beim Schlusslicht der Pfalzliga richtig schwer. In Abwesenheit der Top-Torjägerin fehlte dem Spiel der HR im Angriff die Durchschlagskraft. Dazu gesellten sich Probleme im Defensivverhalten. „In der Abwehr waren wir zu defensiv“, monierte HR-Trainer Björn Dinger nach der Partie.

Kluge Umstellungen des Trainers
Die Folge waren viele Eins-gegen-Eins-Duelle, die zu etlichen Strafwürfen für die Gastgeberinnen führten. Dinger reagierte auf die schwache erste Hälfte und stellte um. Die Abwehr agierte nun offensiver und hielt Lambsheim/Frankenthal von der gefährlichen Zone weg. Der Lohn waren nur acht Gegentreffer in den zweiten 30 Minuten. Die Gastgeberinnen versuchten weiter, mit einer offensiven Abwehrspielerin das Spiel der HR nachhaltig zu stören. Auch hier reagierte der HR-Coach clever. Er ließ mit zwei Kreisläuferinnen spielen und zog Maren Ebel vom Kreis in den Rückraum. Ein kluger Schachzug, denn die Wölfinnen hatten nun mehr Platz und drehten die Partie.

Schon nach sieben Minuten in der zweiten Hälfte erzielte Lara Schwarz mit ihrem Treffer zum 14:13 die Führung, die die HR bis zum Schlusspfiff nicht mehr abgab. Vanessa Müller und Maren Ebel überzeugten mit jeweils acht Treffern. „Natürlich war es ein Pflichtsieg, aber unter diesen Umständen bin ich mit dem Spiel zufrieden“, bilanzierte Dinger.

Kein Durchhänger in der gesamten Partie Die HR-Herren gewannen beim Spitzenreiter der A-Klasse nach starker Leistung mit 28:26 (15:13). Gerade einmal etwas mehr als zehn Minuten waren gespielt, als der genervte Trainer der Hausherren schon die erste Auszeit nahm. 8:4 führten die Nordpfälzer Wölfe zu diesem Zeitpunkt bei der SG Lambsheim/Frankenthal. Bis dahin war es ein glänzender Auftritt der HR – auch ohne die zuletzt so starken Erek Heinz und Magnus Dhom.

Dass die Wölfe im ganzen Spiel nicht ein einziges Mal in Rückstand gerieten, lag auch daran, dass die Mannschaft über 60 Minuten auf einem konstant guten Niveau spielte und sich keinen Durchhänger erlaubte. Tarek Franck überzeugte nicht nur wegen seiner fünf Treffer, sondern auch durch seine klugen Anspiele an den Kreis. 10:4 führte die HR nach einer Viertelstunde, konnte den Vorsprung aber nicht halten.

Gereifte Wölfe lassen sich nicht schocken
„Manchmal sind wir etwas fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen. Deshalb blieb der Gegner immer in Schlagdistanz“, analysierte Trainer Johannes Finck. Gestützt auf eine starke Abwehr kamen die Wölfe immer wieder zu Treffern über die erste Welle. Auch die Manndeckung gegen Dimitri Kerber brachte die Finck-Sieben nicht aus dem Konzept.

Als die SG in der 57. Minute auf 24:25 verkürzte, zeigte die HR, dass sie einen Schritt in der Entwicklung gemacht hat. Statt das Spiel noch herzugeben, stellte sie binnen zwei Minuten auf 27:24. Die Vorentscheidung und damit die zweite Saisonniederlage der SG Lambsheim/Frankenthal – beide Male gegen die Nordpfälzer Wölfe. Durch den Sieg sind sie nun mit einem Punkt Vorsprung Tabellenerster, haben aber auch ein Spiel mehr bestritten.

So spielten sie

Damen:
Koll (Tor); Müller (8), Maren Ebel (8/1), Daneke (5/1), Schwarz (3), Setzer (1), Wendler (1), Herrmann, Hasel, Geiger

Herren:
Frey/Jonas Griebe/Daniel Griebe (Tor); Franck (5), Niclas Burton (5), Elias Burton (5/3), Samuel Boger (3), Kerber (3), Junghanß (3), Stoverock (2), Bolomsky (1), Drude (1), Leon Boger, Weber

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 08.02.2022

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