Einstellung und Mentalität gefragt

Für die Herren der HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim steht das letzte Saisonspiel in der Kreisklasse A1 an. Die Pfalzliga-Damen haben noch drei Partien vor sich – mit jeder Menge Sorgen im Gepäck reisen sie am Wochenende nach Schifferstadt.

An das Hinspiel gegen die HSG Dudenhofen/Schifferstadt dürften die „Nordpfälzer Wölfinnen“, aktuell Tabellenzehnter, noch beste Erinnerungen haben. Mit 33:22 feierte die Mannschaft von Trainer Björn Dinger ihren höchsten Saisonsieg. Damals allerdings noch mit einem kompletten Kader. Das ist seit einigen Wochen nicht mehr der Fall, weshalb bei der HR auch vor dem Spiel am Samstag (17 Uhr, Wilfried-Dietrich-Halle Schifferstadt) kleinere Brötchen gebacken werden. „Diesmal wird es ein anderes Spiel. Es gibt immer noch keine positiven Personalnachrichten zu vermelden“, bedauert Dinger. Aber er ergänzt: „Nach Ostern können eventuell Michelle Kurz und Maren Ebel wieder spielen.“

Dinger hofft trotzdem, das Spiel gegen den Tabellensiebten so eng wie möglich zu gestalten. Ausschlaggebend über Erfolg oder Misserfolg werden auch die Einstellung und das Auftreten der „Wölfinnen“ sein. „Leider bekommen wir es noch nicht hin, dass wir eine gewisse Konstanz in unsere Leistung bekommen“, hadert Dinger.

Bezirksligaaufstieg erreicht Das letzte Saisonspiel führt die Herren der HR am Sonntag (17 Uhr) in die Ludwigshafener Heinrich-Ries-Halle, wo sie auf den TV Rheingönheim treffen. Durch die Heimniederlage am vergangenen Wochenende ist die Chance, die Saison als Meister der Kreisklasse A1 zu beenden noch da, allerdings ist sie nicht mehr sehr groß. Die „Nordpfälzer Wölfe“ müssen beim TV Rheingönheim gewinnen und auf einen Ausrutscher der Konkurrenz aus Lambsheim/Frankenthal sowie Waldsee hoffen. Unabhängig davon hat die HR das primäre Ziel, die Qualifikation für die neu eingeführte Bezirksliga, erreicht.

„Für uns geht es jetzt darum, die Runde mit einem positiven Ergebnis zu beenden“, sagt HR-Coach Johannes Finck. Dazu fordert er eine Steigerung im Vergleich zur Leistung der Vorwoche, als es besonders beim Abschluss haperte. „Wir haben die Abschlüsse nicht mit letzter Überzeugung gesucht. Das wollen wir diesmal besser machen. Ebenso erwarte ich eine konzentrierte Abwehrleistung“, zählt Finck auf, was es zu verbessern gilt. Nach seiner langen Verletzungspause wird Marco Besch sein Saisondebüt feiern. Dafür ist der Einsatz von Youngster Tarek Franck fraglich.

Nach zwei Niederlagen aus den vergangenen beiden Partien würde die zweite Damenmannschaft zum Saisonabschluss am Sonntag (13.30 Uhr, Wilfried-Dietrich-Halle Schifferstadt) bei der HSG Dudenhofen/Schifferstadt II gerne wieder punkten.

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 08.04.2022