Offensivfeuerwerk und Debakel

12. Apr 2022

18:43-Niederlage gegen HSG – Herrenteam mit Saisonbestleistung

Die Pfalzligadamen der HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim erwischten bei der HSG Dudenhofen/Schifferstadt einen rabenschwarzen Tag. Sie unterlagen mit 18:43 (7:23) und bleiben Zehnter. Besser machten es die HR-Herren. Sie gewannen ihr letztes Saisonspiel in der Kreisklasse A1 beim TV Rheingönheim souverän mit 37:28 (15:12).

Zum Rundenabschluss zeigten sich die „Nordpfälzer Wölfe“ von ihrer besten Seite und erzielten mit 37 Treffern ihre Saisonbestleistung. Ein Dutzend Tore ging alleine auf das Konto von Niclas Burton. „Er hat vor allem in der zweiten Halbzeit durch Einlaufen, auch im Rückraum, schöne Tore erzielt“, lobte Trainer Johannes Finck. Burton bejubelte nach dem Seitenwechsel starke neun Treffer.

Finck gefiel besonders das geduldige Positionsspiel seiner Mannschaft, in dem Dimitri Kerber klug Regie führte. Aber auch die Abwehrarbeit fand seine Zustimmung. „Die Defensivleistung war stark. Wir standen kompakt gegen das gegnerische Druckspiel.“ Im Tor kam Lukas Frey auf eine Quote von 47 Prozent gehaltene Bälle, darunter auch zwei Strafwürfe. Dies war die Basis für einfache Gegenstoßtore, die Rheingönheim immer mehr zermürbten. Nach einem Drittel der Spielzeit führte die HR nur mit 10:9, danach trug die Überlegenheit der „Wölfe“ immer mehr Früchte.

Spätestens als Alexander Drude nach 45 Minuten das 24:18 erzielte, war die Begegnung entschieden. Durch diesen Erfolg beendet die Finck-Sieben die Saison 2021/22 mit 24:8 Punkten auf dem zweiten Platz und qualifiziert sich für die neue Bezirksliga. Meister wurde die SG Lambsheim/Frankenthal mit nur einem Zähler Vorsprung vor der HR.

Die Pfalzliga-Damen der HR fingen sich auswärts bei der HSG Dudenhofen/Schifferstadt eine herbe Klatsche ein. Auch wenn die „Nordpfälzer Wölfinnen“ wie so oft in den vergangenen Wochen ohne etliche Stammspielerinnen antreten mussten, war diese aufgrund der Tabellensituation nicht zu erwarten. Nur drei Punkte trennten HR und HSG vor dem Spiel. HR-Trainer Björn Dinger sprach von einer desolaten Leistung seiner Mannschaft: „Wir waren wirklich ganz, ganz schlecht!“

Der Pausenstand von 23:7 für die Gastgeberinnen spiegelt wider, woran es haperte: nämlich an allem. „Wir hatten Fehlwürfe ohne Ende und haben regelmäßig die falschen Entscheidungen getroffen“, stellte Dinger konsterniert fest. Dudenhofen/Schifferstadt spielte eine offensive Abwehr. Da wäre viel Platz für einlaufende Außenspielerinnen gewesen. „Wir waren damit aber überfordert und konnten den Raum nicht nutzen“, erklärte Dinger. 43 Gegentore in 60 Minuten sprechen hinsichtlich der Defensive eine deutliche Sprache. „Wir müssen das Spiel jetzt abhaken und nach vorne schauen. Zum Glück haben wir zwei Wochen Pause“, sagte der Trainer.

Ihr Debüt in der Partie gab Katrin Kern. Sie kam durch Michelle Kurz zur HR und spielte zuvor in Rheinhessen. Sie traf zweimal vom Kreis, kann aber auch im Rückraum eingesetzt werden. „Bei Katrin fehlen natürlich noch die Abläufe. Sie hat das aber gut gemacht“, hofft Dinger darauf, dass sie künftig zu einer Verstärkung wird.

Auch die zweite Frauenmannschaft erlebte bei der HSG Dudenhofen/Schifferstadt II ein Debakel im letzten Rundenspiel. Zur Pause lagen sie bereits hoffnungslos mit 6:18 hinten. Am Ende hieß es 16:29. Dies bedeutet in der Endabrechnung Rang vier von sechs Mannschaften in der Kreisklasse A.

So spielten sie

HR-Herren:
Jonas Griebe, Frey - Niclas Burton (12), Kerber (6), Drude (5), Elias Burton (4/2), Bolomsky (3), Heinz (3/1), Junghanß (2/1), Franck (1), Besch (1), Samuel Boger, Herzog, Yannick Boger

HR-Damen:
Koll, Wolf - Müller (7/1), Setzer (4), Peter (2), Kern (2), Herrmann (1), Klag (1), Schwarz (1), Hasel, Doppler, Walter, Lara Schwarz.

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 12.04.2022

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