Chance auf die Überraschung zum Greifen nah

10. Mai 2022

Chance auf die Überraschung zum Greifen nah

Es hat nicht ganz gereicht. Das Wunder ist ausgeblieben. Die Herren der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/ Asselheim/Kindenheim konnten im Rückspiel gegen die HSG Dudenhofen/Schifferstadt II den Rückstand von zwölf Toren nicht komplett aufholen. Im Vergleich zum Hinspiel zeigten sie sich aber deutlich verbessert und gewannen mit 27:20 (14:12).

Zu Beginn des Rückspiels wollte die kleine Hoffnung auf das große Wunder noch nicht so richtig wachsen. Nach dem Treffer zum 2:1 per Strafwurf durch Erek Heinz brauchten die „Nordpfälzer Wölfe“ nämlich acht Minuten, um das nächste Tor zu erzielen. Dank einer guten Abwehrarbeit verhinderten sie aber, dass die Gäste diese Phase für sich nutzen konnten. Überhaupt war die starke Defensive der Knackpunkt für die gute Leistung, wie Trainer Johannes Finck bestätigte: „Mit einer stabilen Abwehrleistung haben wir den Gegner das Spiel über klar beherrscht.“

Es war wieder Erek Heinz vom Siebenmeterpunkt, der zum 3:3 ausglich. In den folgenden Minuten übernahmen die Hausherren aber das Kommando und gingen in Führung. Als Eric Bolomsky zum 13:9 traf, blieben der HR noch 35 Minuten, um weitere acht Treffer aufzuholen. Es keimte wieder etwas Hoffnung bei der Finck-Sieben auf. Eine Überzahlsituation gegen Ende der ersten Hälfte konnten die „Wölfe“ aber nicht nutzen. Stattdessen gelang es den Gästen in Unterzahl, ihren Rückstand zu verkürzen. Beim Stand von 14:12 für die HR pfiffen die Schiedsrichter zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gastgeber, dass sie gewillt waren, alles zu geben. 15 Minuten vor Spielende betrug der Vorsprung beim 18:15 nur drei Tore, die Chance in der Endabrechnung vorne zu liegen, war nur noch minimal. „Wir waren vom großen Druck, das Ergebnis insgesamt zu drehen, befreit“, meinte Finck. Ein Zwischenspurt von fünf Treffern in Serie brachte aber noch mal die Hoffnung zurück. Torhüter Lukas Frey vernagelte nun sein Gehäuse und brachte die Vorderpfälzer schier zur Verzweiflung. Acht Minuten vor Spielende führten die „Wölfe“ mit 23:15. Es fehlten nur noch vier Tore, um das kaum für möglich Gehaltene doch möglich zu machen. Als Niclas Burton in der 56. Minute den Vorsprung auf neun Tore ausbaute, betrug der Vorsprung von Dudenhofen/Schifferstadt II nur noch drei Treffer.

Die Chance auf die Überraschung war zum Greifen nahe. „Leider haben wir in dieser Phase drei Gegenstöße liegen lassen“, haderte der Coach. Dennoch zeigten die „Wölfe“ eine klasse Leistung, wie auch Johannes Finck bestätigte: „Ein großes Kompliment an meine Mannschaft und ein noch größeres Dankeschön an unsere Zuschauer für die tolle Unterstützung. Wir hatten uns einen Fahrplan zurechtgelegt. In jeder Viertelstunde des Spiels wollten wir uns ein Plus erarbeiten. Das hat die Mannschaft sensationell gut umgesetzt.“

Dass es nach insgesamt 120 Minuten nicht ganz gereicht hat, sich für die Verbandsliga zu qualifizieren, liegt zum großen Teil in der schwächeren Abwehrleistung sowie der mangelhaften Chancenverwertung im Hinspiel, das 27:39 verloren ging, begründet. Aber auch im Rückspiel habe man, so Finck, den ein oder anderen vermeidbaren Treffer in der entscheidenden Phase kassiert und selbst besonders von den Außenpositionen nicht immer gut abgeschlossen.

Die Leistung von Sonntag lässt aber auf jeden Fall optimistisch in die Zukunft blicken. „Das Team hat mit dieser Vorstellung gezeigt, dass ihr Anspruch auf die Verbandsliga gerechtfertigt ist“, untermauert Finck.

Einen neuen Anlauf Richtung Verbandsliga können die „Wölfe“ in der neuen Spielzeit nehmen, wo sie dann in der neu eingeführten Bezirksliga um Punkte kämpfen werden.

So spielten sie
Frey, Jonas Griebe; Heinz 9/7, Niclas Burton 5, Junghanß 5, Bolomsky 3, Samuel Boger 2, Franck 1, Besch 1, Kerber 1, Obenauer, Drude, Selz, Yannick Boger

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 10.05.2022

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