Großer Kampf ohne Belohnung

22. Nov 2022

Großer Kampf ohne Belohnung

Pfalzliga-Damen mit Auswärtsniederlage – Herren siegen in Offenbach

Mit zwei Punkten im Gepäck kamen die Herren der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim von ihrem Spiel beim TV Offenbach III zurück. Trotz dezimierten Kaders gewann der Bezirksligist überzeugend mit 38:29 (17:14). Weiter sieglos bleiben dagegen die Damen. Bei der HSG Dudenhofen/Schifferstadt unterlag das Team mit 25:32 (12:15), war aber deutlich verbessert.

Den Sieg, den die „Nordpfälzer Wölfe“ in Offenbach feierten, ist höher zu bewerten als ein Blick auf die Tabelle vermuten lässt. Zwar sind die Südpfälzer im hinteren Drittel der Bezirksligatabelle zu finden, aber Coach Johannes Finck musste den Ausfall von sieben Spielern kompensieren. „Das haben wir super hinbekommen. Es war eine ansprechende Leistung der gesamten Mannschaft“, lobte der Trainer seine Rumpftruppe nach dem Match. Diese ließ sich auch von dem guten Start der Hausherren nicht aus dem Konzept bringen.

Keine drei Minuten waren gespielt und die Gastgeber, die ordentlich aufs Tempo drückten, führten mit 3:0. Nachdem Alexander Drude mit einem seiner zehn Treffer das 6:5 für die HR erzielte, konnten die „Wölfe“ das Spiel an sich reißen. Zur Pause betrug die Führung der Herren drei Tore und wuchs nach dem Seitenwechsel Tor um Tor an.

Den Gegner ins Positionsspiel gezwungen

„Wir haben durch exzellentes Rückzugsverhalten den Gegner in das Positionsspiel gezwungen und das dann gut verteidigt“, nannte Finck Gründe für den klaren Erfolg. Offenbach versuchte das Spiel der HR mit einer Manndeckung gegen Dimitri Kerber zu stören – ohne Erfolg. „Das hat uns nicht aus dem Rhythmus gebracht. Jan Nitz und Marc Kuhn haben es in dieser Phase gut gelöst“, meinte Finck. Die „Wölfe“ haben nun bis zum dritten Advent Pause, ehe das letzte Heimspiel des Jahres ansteht.

Die Damen haben nach ihrer Niederlage bei der HSG Dudenhofen/Schifferstadt nur eine Woche frei, müssen diese aber auf dem letzten Platz der Pfalzliga verbringen. „Trotz der Niederlage gehen wir aber mit einem guten Gefühl in die Pause“, gab Trainer Matthias Griebe zu Protokoll. Bis zur 43. Spielminute zeigten die „Nordpfälzer Wölfinnen“ ihre bis dato beste Saisonleistung und lagen nur mit 20:21 hinten.

„Vieles, was in den vergangenen Spielen überhaupt nicht funktioniert hat, haben wir dieses Mal umsetzen können“, freute sich Griebe, der auf die erkrankte Myra Daneke verzichten musste. Er lobte besonders den Zusammenhalt und dass jede Spielerin alles gegeben hatte. „Jede ist für jede gerannt und hat bis zum Schluss gekämpft“, sagte der Übungsleiter. Das machte sich besonders in der guten Abwehrleistung bemerkbar.

Griebe: „Es war nicht alles perfekt“

In der Schlussviertelstunde mussten die „Wölfinnen“ aber dem hohen Tempo Tribut zollen, gaben aber trotzdem zu keinem Zeitpunkt auf. Die Gastgeberinnen waren aber noch in der Lage, einen Zahn zuzulegen. Allerdings spiegelte deren finaler Vorsprung von sieben Toren den Spielverlauf nicht ganz korrekt wider. „Natürlich war nicht alles perfekt, aber es war wichtig, dass die Mädels merken, dass sie besser spielen können als sie es in den vergangenen Wochen getan haben“, resümierte Matthias Griebe.

So spielten sie

Herren:
Jonas Griebe, Schmitt (Tor) – Alexander Drude (10), Kuhn (9), Junghanß (7), Nitz (3), Kerber (3), Elias Burton (3/2), Seibert (2), Yannick Boger (1)

Damen:
Koll, Hasel (Tor) – Müller (8/1), Peter (5), Hermann (4), Setzer (4), Ebel (2/1), Lara Schwarz (1), Stüber (1), Dietz, Klag, Kern

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 22.11.2022

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