Für große Mühe am Ende belohnt

13. Dez 2022

Für große Mühe am Ende belohnt

HR-Herren gewinnen auch den Jahresabschluss zu Hause

Einen Sieg und eine Niederlage gab es in den Duellen der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim gegen die HSG TSG/1. FC Kaiserslautern. Die Herren hatten gegen das Schlusslicht der Bezirksliga mehr Mühe als erwartet, gewannen aber mit 31:28 (15:14). Die Pfalzliga-Begegnung der Damen ging mit 21:24 (13:15) verloren.

Es war ein Spiel der Kategorie „Da wäre mehr drin gewesen“. Nach ausgeglichenem Beginn liefen die „Nordpfälzer Wölfinnen“ 25 Minuten lang einem Rückstand hinterher, gingen aber 13 Minuten vor Spielende durch Karolin Peter mit 20:18 in Führung. Der Sieg und damit der Anschluss an das Mittelfeld der Pfalzliga war zum Greifen nahe. Allerdings war Myra Danekes Treffer der einzige in der verbliebenen Spielzeit.

Zu wenig, um sich über einen oder gar zwei Zähler zu freuen. „Das war sicherlich auch eine Frage der Kräfte“, ordnete Coach Matthias Griebe die Torarmut der letzten Spielminuten ein. Einige angeschlagene Spielerinnen und wenige Wechselmöglichkeiten führten seiner Ansicht nach zu diesem Ergebnis.

Katrin Kern, vergangene Woche sehr überzeugend am Kreis, fehlte – und damit auch eine Alternative für Griebe. „Wir dürfen eigentlich nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen“, ärgerte er sich und bemängelte den fehlenden Zugriff der Abwehr. In der zweiten Halbzeit ließ er in einer 5:1-Formation verteidigen. Das klappte besser. Die HR kassierte nur noch neun Gegentore.

Ärgerlich, dass sie selbst aber auch nur acht Treffer erzielen konnte. „Da hat uns ganz klar die Durchschlagskraft gefehlt“, urteilte Trainer Matthias Griebe. Technische Fehler, nervöse Abschlüsse und der ein oder andere Pfostentreffer verhinderten letztlich einen Sieg im letzten Heimspiel des zu Ende gehenden Jahres.

Diesen erreichten dagegen die Herren und verteidigten damit ihren Platz als Spitzenreiter der Bezirksliga. Allerdings agierten sie dabei alles andere als souverän. Im Duell Erster gegen Letzter war so ein enges Spiel nicht unbedingt zu erwarten gewesen. „Weder im Angriff noch in der Abwehr haben wir 100 Prozent Leistung abrufen können“, monierte HR-Trainer Johannes Finck. Acht Minuten waren gespielt, und es hieß 3:6 aus Sicht der „Nordpfälzer Wölfe“. Erst beim 9:9 durch Alexander Drude gelang der Ausgleich. Kurz nach der Pause erzielte die HR mit dem 19:15 eine klare Führung. Für Entspannung sorgte diese aber nicht. Wenig später glich das punktlose Schlusslicht wieder zum 21:21 aus.

„Es waren immer wieder individuelle Fehler, die auf Unkonzentriertheiten zurückzuführen sind. Wir haben uns leider zu sehr dem Gegner angepasst“, nannte Finck die Gründe dafür, dass die Kaiserslauterer Spielgemeinschaft noch im Spiel war. Die Entscheidung zugunsten der „Wölfe“ fiel kurz vor Schluss, als wieder Alexander Drude in doppelter Unterzahl das 29:26 erzielte.

„Letztlich zählt nur der Sieg“, meinte Finck, dessen größte Sorge nach dem Spiel aber Niclas Burton galt. Er verletzte sich schwer am Fuß und musste direkt ins Krankenhaus gebracht werden.

So spielten sie

HR-Damen:
Eisen; Daneke (6/2), Peter (5), Müller (4), Herrmann (3), Setzer (2), Lara Schwarz (1), Geiger, Hanna Schwarz, Klag, Hasel

HR-Herren:
Jonas Griebe, Schmitt; Kuhn (7), Franck (5), Drude (4), Niclas Burton (3), Bolomsky (3), Heinz (3/2), Junghanß (2), Nitz (2), Kerber (1), Elias Burton (1), Yannick Boger, Seibert.

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 13.12.2022

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