Engagement für ein buntes Miteinander

17. Dez 2022

Engagement für ein buntes Miteinander

„Nordpfälzer Wölfe“ sind Partner einer Aktion des Landes gegen Diskriminierung im Sport

„Für ein buntes Miteinander – Gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport“, so lautet eine Kampagne des Landes Rheinland-Pfalz, bei der Sportler und Sportlerinnen mit gutem Beispiel für Toleranz und Vielfalt eintreten. Partner dieser Aktion ist seit dieser Saison die Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim.

Beim Handball geht es darum, sich mit anderen in einem fairen Wettstreit zu messen, bei dem der Bessere gewinnen möge. Rassismus und Diskriminierung dürfen in diesem Umfeld keinen Platz haben. Da dies leider nicht immer der Fall ist, kämpft das Land Rheinland-Pfalz aktiv für ein vielfältiges und tolerantes Miteinander und rief eine Kampagne ins Leben, bei der gegen Rassismus und jegliche Form der Diskriminierung, sei es Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit, Sexismus oder Homophobie gekämpft werden soll.

Die „Nordpfälzer Wölfe“ sind einer der Vereine, die die Botschaft für Vielfalt und Toleranz transportieren dürfen. „Als Verein stehen wir zu 100 Prozent hinter dieser Botschaft“, betont Sina Graf, die bei der HR dieses Projekt federführend leitet. Ihr ist es wichtig, dass das komplette Wolfsrudel dahintersteht. „Als Spielgemeinschaft mit vier Stammvereinen sind wir eine ganze Menge Menschen. Das Feedback war durchweg positiv“, erzählt Graf, die sich zusammen mit einem Team, bestehend aus Vertretern der Aktivenmannschaften, der Jugendteams sowie der Fördervereine um die Außendarstellung des Projekts kümmert.

Dazu wurden Graf und ihre Mitstreiter erst einmal geschult. Was bedeutet Diskriminierung genau? Wo fängt Rassismus an? Diese und andere Fragen wurden in einem Workshop mit einem Landesvertreter erarbeitet. Als Multiplikatoren gab das Team um Sina Graf das Erlernte an die „Nordpfälzer Wölfe“ weiter. „Wir wollen diese Werte leben und auch aktiv einfordern“, sagt sie. Um dies nachhaltig sicherzustellen, bewirbt die HR diese Kampagne offensiv und ist damit in den sozialen Medien aktiv. Aber auch bei Heimspielen ist das Thema allgegenwärtig. Nicht nur durch Banden und Werbematerialien wird darauf aufmerksam gemacht, auch der Hallensprecher ruft das Projekt in Erinnerung.

„In diesem Zusammenhang fordern wir unsere Zuschauer auch zu einem fairen Verhalten auf der Tribüne den Schiedsrichtern gegenüber auf. Wir wollen da ganz stark sensibilisieren“, betont Graf.

Wer bei den Spielen der Pfalzliga-Damen schon etwas früher da ist, wird feststellen können, dass die Aufwärmshirts der Damen auch auf dieses Thema abzielen. „Diese wurden uns vom Land zur Verfügung gestellt“, berichtet Graf.

Beim Saisonabschluss im April nächsten Jahres ist ein großer Aktionstag geplant, hat Graf verraten. Doch so weit in die Zukunft muss man gar nicht gehen, denn am 2. Dezember griff die HR diese Kampagne bei einem Adventsfenster in Göllheim wieder auf.

Der Vertrag zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und der Handball-Region läuft nach einem Jahr aus. Sina Graf kann sich aber durchaus vorstellen, dass sich die HR darüber hinaus noch für ein weiteres Jahr als Partner bewerben könnte. Denn sie betont: „Das ist ein ganz wichtiges Thema, hinter dem wir alle voll und ganz stehen.“

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 17.12.2022

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