Zwei Spiele, keine Punkte

20. Dez 2022

Zwei Spiele, keine Punkte

Schwarzes Wochenende für die Handball-Region Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim

Die Mannschaften der Handball-Region Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim hatten wenig Glück am letzten Spieltag des Jahres.

Keine Punkte gab es zum Jahresabschluss für die HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim. Die Frauen kamen in der Pfalzliga beim TV Thaleischweiler ordentlich unter die Räder. Sie waren beim 19:34 (11:18) absolut chancenlos. Spannender ging es bei den Herren zu, aber auch sie mussten sich dem Gegner geschlagen geben. 28:29 (17:18) unterlagen sie bei der TG Waldsee II.

13 Minuten waren noch zu spielen. Die „Nordpfälzer Wölfe“ führen mit 26:24, erkämpfen sich in der Abwehr den Ball und haben beim Gegenstoß die Chance, den Vorsprung auf drei Treffer zu erhöhen. „Leider wählen wir als Abschluss einen Heber. Das muss ein Tor sein“, haderte HR-Trainer Johannes Finck mit der vergebenen Chance. In der restlichen Spielzeit sollten seinem Team nur noch zwei weitere Treffer gelingen. Im Endeffekt zu wenig, um Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

„Insgesamt bin ich aber mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Es tut mir für die Jungs leid, dass sie sich mit einem Sieg nicht belohnen konnten“, erklärte Finck. Kleinigkeiten hätten den Unterschied gemacht, so der Trainer. So habe der Unparteiische viel zugelassen und nicht kleinlich gepfiffen. „Im Gegensatz zum Gegner haben wir den Rahmen, den der Schiedsrichter den Spielern lässt, nicht genutzt. Wir müssen uns in der Abwehr entschlossener wehren“, sieht Finck bei seinem Team noch Entwicklungspotenzial. Seine Mannschaft habe ordentlich einstecken müssen, meinte Finck, der dem Gegner aber keine Absicht unterstellen wollte. Sein Fazit: „In der Abwehr entschlossener aushelfen und in einfachen Torschusssituationen einfacher agieren“. Die HR überwintert nun als Zweiter mit einem Punkt Vorsprung auf Rang drei auf einem Aufstiegsplatz.

Von diesen Tabellenregionen sind die „Nordpfälzer Wölfinnen“ aktuell weit entfernt. Aufgrund der Niederlage beim TV Thaleischweiler verpassten sie die Gelegenheit, mit einem Sieg den Anschluss an das Mittelfeld herzustellen. So steht die Griebe-Sieben auf dem zehnten und damit drittletzten Platz. Der Rückstand auf Platz neun, den Thaleischweiler innehat, beträgt nun schon fünf Punkte.

Dabei war es in der Anfangsphase noch nicht abzusehen, dass sich die HR im letzten Spiel vor Weihnachten nicht mit Punkten beschenken wird. Lara Schwarz verkürzte in der 22. Minute auf 10:11. Das Spiel war offen. Doch bis zu Pause zogen die Gastgeberinnen das Tempo an und führten nach 30 Minuten bereits 18:11. „Ich kann mir nicht erklären, was in dieser Phase passiert ist“, sagte ein enttäuschter Matthias Griebe nach dem Spiel. Individuelle Fehler, wie man sie eigentlich nur von Anfängern kennt, machten es Thaleischweiler sehr einfach, das Spiel für sich zu entscheiden. „Wir hätten noch Stunden spielen können, und es wäre nicht besser geworden. Ein Tag zum Vergessen“, haderte Griebe.

Nichts von dem, was sich er und seine Mannschaft vorgenommen hatte, wurde umgesetzt. Beste Chancen blieben ungenutzt, in der Abwehr fand das Team keinen Zugriff. Zu allem Überfluss musste mit Katrin Kern wieder eine Spielerin mit blutender Nase ins Krankenhaus. Trotz prekärer Situation gibt sich Griebe kämpferisch: „Aufgeben ist keine Option. Im neuen Jahr wollen wir viele Dinge besser machen als in der Hinrunde.“

So spielten sie:

Männer:
Jonas Griebe; Heinz 8/4, Drude 4, Junghanß 4, Samuel Boger 4, Kuhn 3, Bolomsky 2, Selz 1, Nitz 1, Kerber 1, Seibert, Franck, Steinmetz.

Frauen:
Eisen; Peter 5/3, Müller 3, Daneke 3/2, Herrmann 2, Kern 2, Lara Schwarz 2, Hanna Schwarz 1, Klag 1, Geiger, Setzer.

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 20.12.2022

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