Handballer setzen Zeichen gegen Rassismus

20. Mär 2024

Handballer setzen Zeichen gegen Rassismus

Unser Verein bei der Protestveranstaltung gegen Ausgrenzung und Demokratie

Dieser Bericht erschien am 18.03.2024 digital und am 19.03.2024 im Printmedium der Rheinpfalz.

Das Urheberrecht der Fotos und des Textes liegt bei Helmut Dell von der Rheinpfalz.

Neben den Handballern und den Fans positionierten sich bei der Veranstaltung in der Hans-Appel-Halle auch der Ortsbürgermeister sowie der katholische Pfarrer Josef Metzinger gegen Ausgrenzung und für Demokratie.

Gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport demonstrierten vor dem jüngsten Heimspiel die Handballer und Fans der Handballregion Göllheim/Eisenberg/Kindenheim. Rund 200 Besucher versammelten sich auf der Tribüne und zeigten mit Plakaten ihre Position.

Nachwuchsspielerin Leni Dinger warb für ein buntes Miteinander und den Schutz der Demokratie. Cheftrainer Johannes Finck machte in seiner Ansprache deutlich, dass die Nordpfälzer Wölfe mit Biss für die Demokratie einstehen und sie auch verteidigen. So wie die Sportler vor und nach der Saison immer wieder an Ausdauer, Kraft und Koordination arbeiten, müsse man auch daran arbeiten, die freiheitlich-demokratische Grundordnung am Leben zu halten. Es brauche Mut und Entschlossenheit, um den politischen Brandstiftern die Stirn zu zeigen.

Stimmen gegen Ausgrenzung

Im Sport sind alle Menschen willkommen, ungeachtet ihrer Herkunft, Religion, Hautfarbe und Geschlecht. „Wir Sportler stehen für Werte der Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit“, betonte Finck. Sehr bewegende Worte fand der katholische Pfarrer Josef Metzinger. Er wandte sich vor allem an die Sportjugend und erzählte von Gegebenheiten in seinem Leben, bei denen er persönlich von Menschen angefeindet wurde. Als er sich als junger Theologe um andersgläubige Menschen mit anderer Hautfarbe und Herkunft kümmerte, erfuhr er mehrmals Hass und Unverständnis. Dies habe ihn allerdings nicht in die Knie gezwungen, sondern eher stark gemacht, gegen die Ungerechtigkeiten die Stimme zu erheben.

Auch Ortsbürgermeister Steffen Antweiler bezog klare Position gegen Ausgrenzung und Unterwanderung der Demokratie. Für ihn sei die Demokratie ein wichtiger Grundpfeiler seines Handelns. Er habe sich mit seinem Amtseid nicht zuletzt auch der Achtung der im Grundgesetz verankerten Grundrechte eines jeden Menschen verpflichtet. Auch deren Umsetzung und die Abwehr jeder Gefahr für die Demokratie, seien wichtige Eckpfeiler seines Handelns.

Bericht abgerufen am 20.03.2024, 19.23 Uhr

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