Aufstiegschance für HR-Herren wohl dahin

03. Mai 2022

Aufstiegschance für HR-Herren wohl dahin

27:39-Pleite in Qualifikationsrunde

Mit einer Hypothek von einem Dutzend Toren werden die Herren der HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim ins Rückspiel um den Kampf um den Aufstieg in die Verbandsliga am Sonntag gehen. Bei der HSG Dudenhofen/Schifferstadt II war die Finck-Sieben beim 27:39 (13:17) letztlich chancenlos.

Das war in dieser Deutlichkeit nicht zu erwarten. Die Anzeigetafel in der Haßlocher Pfalzhalle zeigte in großen Lettern das Duell „Panther“ gegen „Wölfe“. Die „Panther“, wie sich Dudenhofen/Schifferstadt nennt, zerlegten dabei die „Wölfe“ und nahmen der HR schon nach dem Hinspiel die reelle Chance, sich für die Verbandsliga zu qualifizieren. Dabei sah es nach 17 Minuten noch gut aus für die HR, die kurzfristig auf Dimitri Kerber verzichten musste. Felix Selz, der ein starkes Spiel machte, erzielte mit einem seiner sieben Treffer aus dem Rückraum die 10:9 Führung für die Gäste. „Bis dahin waren wir gut im Spiel und auch im Plan“, war Coach Johannes Finck mit dem ersten Spieldrittel zufrieden. Danach gingen die „Wölfe“ aber allzu sorglos mit ihren Möglichkeiten um. Mehrere Großchancen wurden vergeben, Anspiele an den Kreis kamen nicht an und luden die Gastgeber zu schnellen Gegenstößen ein, die diese eiskalt nutzten.

Zur Pause führte Dudenhofen/Schifferstadt II mit 17:13. Nach dem Seitenwechsel bauten die Hausherren ihre Führung sukzessive aus – was auch dadurch begünstigt wurde, dass einige der jungen Spieler etablierte Kräfte in der ersten Mannschaft der Gastgeber in der Pfalzliga sind. So glänzte Simon Richter in seinem ersten Saisonspiel für die zweite Mannschaft mit acht Treffern. In der Pfalzliga ist er mit mehr als 100 Toren der treffsicherste Spieler der Vorderpfälzer. Daran die Niederlage festzumachen, wäre aber zu einfach.

Wenig hilfreich war, dass sich HR-Rückraumallrounder Erik Bolomsky zu Beginn der zweiten Halbzeit verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte. Auch Max Junghanß hatte sich zuvor bereits am Fuß verletzt und war nur noch bedingt einsatzfähig. „Dazu kommt, dass Yannick Boger direkt von der Arbeit kam. Zusammen mit den Ausfällen fehlte es an der Abstimmung“, sagte Finck. Er bedauerte, dass sein Team in diesem wichtigen Spiel nicht mit der normalen Besetzung habe spielen können.

In der Abwehr fand die HR keinen Zugriff mehr. Und die in dieser Spielzeit so starken Torhüter bekamen auch aufgrund der fehlenden Unterstützung des Abwehrverbundes kaum eine Hand an den Ball. So mussten sich die „Wölfe“ deutlich geschlagen geben und stehen vor der schier unlösbaren Aufgabe mit 13 Toren Differenz gewinnen zu müssen, um noch Chancen auf den Aufstieg in die Verbandsliga zu haben. Trotzdem ist sich Finck sicher: „Zu Hause werden wir das nächsten Sonntag besser machen.“

So spielten sie

Frey, Jonas Griebe - Selz (7), Heinz (7/3), Bolomsky (5), Niclas Burton (4), Franck (1), Drude (1), Junghanß (1), Elias Burton (1), Leon Boger, Samuel Boger , Yannick Boger.

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 03.05.2022

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