Die „sehr unreifen“ Wölfe

07. Mär 2023

Die „sehr unreifen“ Wölfe

HR-Herren verschenken in Schlussminute Sieg in Bezirksliga-Spitzenspiel – Damen chancenlos

20:33 (6:16) unterlagen die Pfalzliga-Damen der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim der zweiten Mannschaft der VTV Mundenheim. Deutlich spannender ging es im Bezirksliga-Spitzenspiel der Herren gegen den TV Kirrweiler zu. Nach einem 15:17-Pausenrückstand sahen sie gegen Ende schon fast wie der sichere Sieger aus, kassierten aber mit der letzten Aktion des Spiels noch den Ausgleich zum 34:34.

Nichts zu holen gab es für die „Nordpfälzer Wölfinnen“ gegen Mundenheim 2. Alina Herrmann erzielte das erste Tor des Tages und damit die Führung für die HR – es war die einzige im gesamten Spiel. Nach sechs Minuten stand es 2:7, nach 20 Minuten 3:12. Bereits da war klar, dass es für die HR keine Punkte geben würde. Das war allerdings auch nicht das primäre Ziel von Coach Matthias Griebe. „Für den Rest der Saison haben wir uns interne Ziele gesetzt“, sagt er. Eines davon war es, unter 30 Gegentoren zu bleiben, was nicht ganz geklappt hat.

Auch nicht geklappt hat die Vorgabe, das Konterspiel der Mundenheimerinnen zu unterbinden. Das lag weniger an den technischen Fehlern, die es dieses Mal kaum zu beklagen gab, als vielmehr an schlecht vorbereiteten Torwürfen. „In der zweiten Hälfte ist es uns besser gelungen, Mundenheim in den Positionsangriff zu drängen. Das haben wir in Summe dann ganz gut gelöst“, lobte Griebe. Gefallen hat ihm auch die Schlussphase, als seine Mannschaft Moral bewies und etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte. „Mundenheim war klar die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen“, erkannte Griebe an.

Überschattet wurde die Partie aber von der schweren Fußverletzung Vanessa Müllers, die wohl diese Runde nicht mehr aufs Spielfeld zurückkehren wird.

Die Partie der „Nordpfälzer Wölfe“ gegen den TV Kirrweiler war nichts für schwache Nerven. Eine Minute vor dem Ende erzielte der stark aufspielende Alexander Drude mit seinem 14. Treffer das 34:32 für seine Mannschaft. Die HR sah da schon wie der sichere Sieger aus, zumal sie bedingt durch eine Zeitstrafe für die Gäste in Überzahl war. Trotzdem gelang Kirrweiler der Anschlusstreffer. Den folgenden Angriff spielten die „Wölfe“ nicht klug aus, sodass die Gäste mit der Schlusssirene noch ausgleichen konnten.

Entsprechend angefressen war Trainer Johannes Finck nach dem Spiel: „Das darf überhaupt nicht passieren. Die letzte Minute haben wir sehr unreif gespielt. Es hat die Ruhe gefehlt, das Spiel kontrolliert fertig zu spielen.“ Er bemängelte den viel zu frühen und vor allem unnötigen Torabschluss, der Kirrweiler überhaupt in Ballbesitz brachte und somit noch die Chance auf das Remis ermöglicht hat. „Ich hoffe, dass jetzt alle verstanden haben, wie man sich nach so einem Fight belohnt“, hofft Finck auf einen Lerneffekt. Alles sah der Übungsleiter nicht schlecht. In einem sehr temporeichen Spiel habe sich seine Mannschaft toll reingehängt und auch vieles auch gut gemacht. Auf jeden Fall zeigte sie Moral, als sie kurz nach der Pause schon mit 18:22 hinten lag und binnen weniger Minuten ausglich.

So spielten sie

HR-Damen:
Eisen, Hasel - Daneke (8/3), Herrmann (6), Kern (2), Setzer (2), Müller (1), Glodde (1), Stüber, Lara Schwarz, Ritz, Peter, Geiger, Klag

HR-Herren:
Griebe, Schmitt - Drude (14), Kuhn (6), Kerber (5), Samuel Boger (3), Selz (2), Elias Burton (2), Seibert (1), Franck (1), Nitz (1), Dhom, Junghanß, Heinz

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 07.03.2023

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. google fonts und google maps, welche dazu genutzt werden können, die Wölfe-Website immer weiter für Sie zu optimieren. Datenschutzinformationen