Sieben Tore Vorsprung sind zu wenig

11. Jan 2022

Sieben Tore Vorsprung sind zu wenig

HR-Herren verlieren bei der TG Waldsee II – Damen mit Auswärtssieg

Die Damen der HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim haben nach langer Durststrecke wieder einen Sieg in der Pfalzliga gefeiert. Bei der HSG Mutterstadt/Ruchheim gewannen sie mit 26:23 (15:10). Die Herren kassierten dagegen bei der verlustpunktfreien TG Waldsee II trotz zwischenzeitlich deutlicher Führung eine völlig unnötige Niederlage. 25:27 (11:12) endete die Partie der Kreisklasse A1.

Déjà-vu für die Nordpfälzer Wölfe: Sie dürften sich an das letzte Spiel bei der HSG Eckbachtal erinnert fühlen. 15 Minuten vor Spielende wähnte sich die Finck-Sieben damals auf der Siegerstraße, um dann komplett einzubrechen und die Partie noch zu verlieren. Einen ähnlichen Verlauf nahm auch das Spiel in Waldsee. Zwar lag die HR kurz nach dem Seitenwechsel in einer bis dato ausgeglichenen Begegnung mit 11:13 im Hintertreffen, konnte sich dann aber steigern.

Die Hallenuhr zeigte noch eine Restspielzeit von 13 Minuten an, als Erek Heinz mit einem verwandelten Strafwurf das 21:14 für seine Wölfe erzielte. „Diesen Vorsprung hatten wir uns redlich verdient“, war Coach Johannes Finck bis dahin mehr als nur zufrieden mit der Leistung seiner Jungs. „Vieles was wir uns vorgenommen hatten, hat auch funktioniert. Wir haben die erste Welle von Waldsee gut wegnehmen können und sie ins Positionsspiel gezwungen. Wir haben in der Abwehr immer besseren Zugriff bekommen“, analysierte er.

Gestützt auf einen starken Lukas Frey im Tor sahen die Wölfe bereits wie der sichere Sieger aus. Doch in der Schlussphase wollte absolut gar nichts mehr gelingen. Verloren sie in Eckbachtal die letzten 15 Minuten mit 3:14, so war es in Waldsee ein 4:13-Lauf, mit dem sich die Mannschaft in den letzten 13 Minuten um den verdienten Lohn brachte. Waldsee deckte offensiver und provozierte technische Fehler bei der HR. „Wir konnten die Vorgaben nicht mehr mit Ruhe und Überzeugung spielen. Für diese ,Crunchtimes’ am Ende fehlt uns die Breite auf der Bank“, analysierte Finck.

Besser lief es dagegen für die Damen der HR, auch wenn es am Ende dann doch ein hartes Stück Arbeit war, ehe die Nordpfälzer Wölfinnen den Auswärtserfolg beim Schlusslicht der Pfalzliga eingetütet hatten. Erstmal seit der Anfangsphase hatten die Gastgeberinnen der HSG Mutterstadt/Ruchheim vier Minuten vor Schluss zum 23:23 ausgleichen können und hatten damit eigentlich das Momentum auf ihrer Seite. Doch die Truppe von Trainer Björn Dinger blieb ruhig und setzte die spielentscheidenden Nadelstiche.

Nadine Wolf parierte zwei freie Würfe des Gegners und vorne nutzen die Wölfinnen konsequent ihre Chancen. „Letztlich haben es die Mädels dann gut gelöst“, meinte ein erleichterter Dinger nach dem Schlusspfiff. Nach ausgeglichener Anfangsphase hatte die HR mehr und mehr das Kommando übernommen. Eine Viertelstunde vor Schluss führte das Team bereits mit 22:16, ließ sich dann aber durch die harte Gangart von Mutterstadt/Ruchheim den Schneid abkaufen. „Wir hatten in dieser Phase einen Bruch in unserem Spiel“, ärgerte sich Dinger. Am Ende behielten die Wölfinnen aber die Nerven und konnten durch den Erfolg den Anschluss an das Mittelfeld wiederherstellen.

Die zweite Damenmannschaft konnte ihr erstes Spiel im Jahr 2022 nicht erfolgreich bestreiten. Bei der FSG Mundenheim III/Rheingönheim gab es eine 15:17 (4:6) Niederlage.

So spielten sie

Herren:
Frey/Jonas Griebe/Daniel Griebe (Tor) - Boger (6), Heinz (5/4), Drude (4), Junghanß (4), Franck (2), Bolomsky (1), Niclas Burton (1), Kerber (1), Elias Burton (1), Kullmann

Damen:
Koll/Wolf (Tor) - Johanna Ebel (7), Daneke (7/1), Setzer (5), Maren Ebel (3/1), Müller (2), Herrmann (1), Kurz (1), Hasel

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 11.01.2022

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