Ein Punktgewinn, der sich wie ein Sieg anfühlt

08. Nov 2022

„Nordpfälzer Wölfe“ zeigen beim 37:37 in der Bezirksliga in Kirrweiler Moral– Pfalzligadamen gegen Mundenheim II chancenlos

Lange Zeit lagen die Herren der HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim in der Bezirksligapartie beim TV Kirrweiler zurück und waren auf der Verliererstraße. Doch ihnen gelang die Aufholjagd und mit dem 37:37 (17:16) ein Punktgewinn. Die Damen unterlagen in der Pfalzliga bei den VTV Mundenheim II 19:35 (7:17).

„Vom Spielverlauf fühlt sich das Unentschieden wie ein Sieg an“, sagte HR-Trainer Johannes Finck nach dem 37:37 in Kirrweiler. Tatsächlich rannte sein Team 60 Minuten lang einem zum Teil großen Rückstand hinterher und lag kein einziges Mal in Führung. Unentschieden war der Spielstand nur ein einziges Mal: als der bärenstarke Alexander Drude zehn Sekunden vor Schluss mit seinem elften Treffer zum Endstand traf.

Coach Finck nahm nach sechs Minuten seine erste Auszeit. Spielstand: 7:0 für den TV. Er bemängelte das Rückzugsverhalten, die Torhüterleistung und einen schwachen Innenblock. Finck fand wohl die richtigen Worte. Bis zur Pause kamen die „Nordpfälzer Wölfe“ bis auf einen Treffer heran. „Das hat aber Kraft gekostet“, meinte Finck. Denn kurz nach dem Seitenwechsel schien das Spiel schon entschieden. 13 Minuten vor dem Schlusspfiff führte Kirrweiler mit 32:26. Finck ließ daraufhin seine Abwehr offensiver decken. Mit Erfolg. Kirrweiler wurde zu technischen Fehlern gezwungen.

„In der Abwehr haben Magnus Dhom und Tarek Franck die rechte Seite komplett dicht gemacht“, lobte Finck. Tor um Tor holte die HR auf, lag zwei Minuten vor Ende aber noch mit drei Toren hinten. In doppelter Überzahl erzielte sie dann den vielumjubelten Ausgleich. „Die Mannschaft hat immer dagegengehalten und sich den Punkt redlich verdient“, lobte Finck die Moral seiner „Wölfe“.

Viel deutlicher war hingegen das Spiel der Pfalzligadamen bei den VTV Mundenheim II. Über 5:1, 10:3 und 13:6 ging es zum 17:7-Pausenstand. „Mundenheim zähle ich zu den besten Mannschaften der Liga, aber dass wir uns so präsentieren, ist sehr schade. Wir haben uns nicht richtig gewehrt“, erklärte ein sehr enttäuschter Matthias Griebe. Das Fehlen von Maren Ebel und Vanessa Müller ließ der Trainer nicht als Entschuldigung gelten. Nach dem schlechten Start habe die Körpersprache verraten, dass das Team nicht mehr an sich glaube. „Das hat sich dann leider im Spielverlauf bestätigt“, erzählte Griebe, der in den vergangenen Wochen auch mit der Trainingsbeteiligung haderte. Mehr als fünf Spielerinnen seien es bedingt durch Krankheit und berufliche Verpflichtungen nicht gewesen.

Von den 35 Gegentreffern resultierten mindestens 15 durch Gegenstöße, weil die HR durch eigene schwache Abschlüsse die Gastgeberinnen dazu einlud. Griebe: „In der Abwehr waren die Abstände viel zu groß, wodurch wir es Mundenheim sehr leicht gemacht haben.“

Wenig treffsicher zeigten sich die „Wölfinnen“ zudem von der Siebenmeterlinie. Sie erkämpften sich zwar acht Strafwürfe, brachten aber nur die Hälfte davon im gegnerischen Tor unter. Mit Zoé Griebe und Myra Daneke gaben zwei Spielerinnen ihr Saisondebüt, die der HR in den nächsten Wochen helfen können, um die dringend benötigten Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren.

So spielten sie

Herren:
Jonas Griebe, Schmitt; Drude (11), Selz (5), Elias Burton (5/5), Bolomsky (4), Kerber (3), Franck (2), Kuhn (2), Niclas Burton (2), Heinz (2/1), Dhom (1), Nitz, Yannick Boger

Damen:
Eisen, Hasel; Herrmann (7), Setzer (4/1), Lara Schwarz (3/2), Daneke (2/1), Peter (1), Hanna Schwarz (1), Kern (1), Geiger, Griebe, Walther

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 08.11.2022

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